Eine Radtour vom Hohenlohischen nach Bad Mergentheim

Der viele Schnee ist weggetaut
und eine warme Januarsluft läßt bereits Frühlingsgefühle erwachen.

Außerdem will ein neuer Sattel eingefahren werden.

So lassen wir die Arbeit für einen Tag ruhen,
satteln unser Automobil
und wenden uns Richtung Jagsttal.

Dort liegt der alte jüdische Friedhof an unserem Weg,
dem wir endlich mal einen Besuch abstatten wollen.

Aus dem milden Tal geht's wir wieder hinauf auf die Höhe,
wo uns dann von Herbsthausen nach Apfelbach
ein entlegenes, lang dahingestreckes Tal für die Mühen entlohnt.

Bad Mergentheim empfängt uns mit Sonne
und einer gemütlichen griechischen Kneipe.

Der Anstieg hinauf auf den Bergrücken
fällt uns nach der langen Winterpause heftig schwer.

Wir folgen einem kleinen Wiesenbach,
der zunächst in einer flachen, weiten Senke mäandert,
dann sich tiefer eingrabend bei Bieringen in die Jagst ergießt.

Im Klosterkaffee zu Schöntal dürfen wir uns nicht zu viel Zeit lassen -
die Sonne steht bereits tief.

Wir nehmen den flacheren Rückweg über Marlach,
dann das entlegene Seitental nach Stachenhausen.

Die Schneeschmelze und der Regen in den letzten Tagen
hat Wiesen und Radweg überflutet.
Dem uneinsichtigen Radfahrer der meinte,
er könne die tiefe Pfütze durchfahren,
reicht das Wasser bis an die Waden -
die BeifahrerIn riskiert lieber den Weg
über die alte Eisenbahnbrücke.

Oben am Eschenhof verabschiedet sich der helle Tag
mit einem wunderbaren Abendhimmel.